Schadstoffe und Strahlung
Gesundheit herstellen und erhalten durch eine optimale Umgebung.








Was haben Pinguin und Papagei mit Baubiologie zu tun?

Viel, denn beide haben sich von Generation zu Generation immer besser an ihre Umgebung angepasst. Und sich dabei so weit auseinader entwickelt, dass der Papagei ebensowenig in der Arktis überleben könnte als der Pinguin im tropischen Regenwald. Nur eine sehr langsame Änderung der Umgebung über Jahrtausende ermöglicht es den Lebewesen, sich anzupassen.



In den letzten Einhundert Jahren hat sich die Umwelt durch den technischen Fortschritt extrem schnell verändert.

Mit unzähligen neuen chemischen Verbindungen, neuen Elementarteilchen (wie Plutonium), elektrischen und magnetischen Feldern, neuen Lichtquellen, Bewegungsarmut, Stress, neuem Nahrungsangebot kann der menschliche Organismus noch nicht angemessen umgehen, da die Zeit für eine Anpassung viel zu kurz war. Schädliche Stoffe werden nicht als solche erkannt und im Körper eingelagert, anstatt ausgeschieden. Dort können sie Stoffwechselprozesse in eine Schieflage bringen. Kommen noch weitere der oben genannten Faktoren hinzu, kann das System in einen krankhaften Dauerzustand kippen.


Lassen Sie es nicht soweit kommen - sorgen Sie vor!

Bedenken Sie, dass die Menscheit über Jahrtausende ausgiebig den eigenen Bewegungsapparat zur Fortbewegung nutzte, dass die Ernährung wenig tierisches Eiweiß, wenig Fett und keinen Kristallzucker enthielt. Die Umgebung war in dem Sinne natürlich rein, dass alle Stoffe und Einflüsse dem Organismus bekannt waren.



Wie kann ich die neuen Stoffe und Einflüsse erkennen?

Da unsere Sinne hierzu noch nicht angepasst sind, kommt hier die baubiologische Messtechnik ins Spiel. Sie kann Belastungen für unsere Gesundheit detektieren und quantifizieren.


Die baubiologische Begutachtung ergab Belastungen oberhalb der Grenzwerte. Muss ich nun teuer sanieren?

Zu Ihrer Beruhigung: viele Belastungen lassen sich durch relativ einfache Maßnahmen verringern.
wohne gesund! berät über individuell passende Maßnahmen von kostenlos bis hin zur Sanierung.

Leichtflüchtige Schadstoffe / VOC

VOC sind organische flüchtige Verbindungen. Dazu gehören alle dampf- und gasförmigen organischen Kohlenwasserstoffe wie beispielsweise Lösemittel aus Lacken und Formaldehyd aus Spanplatten. Im Gegensatz zu Lösemitteln in Lacken und Cyanacrylaten z.B in Parkettklebern und Fugendichtmassen, deren Konzentration durch fortschreitende Ausgasung abnimmt, kann sich Formaldehyd in Spanplatte immer wieder neu bilden.


Schwerflüchtige Schadstoffe

Zu dieser Gruppe gehören Pestizide (PCP. Lindan, Permethrin, Chlorpyrifon, DDT, Dichlofluanid...) genauso wie Flammschutzmittel und Weichmacher. Diese öft öligen Stoffe werden an der Öberfläche von behandelten Gegenständen von Staubpartikel aufgesaugt und gelangen über die Atmung in den Körper. Dort werden sie in Fettgewebe und die fettähnlichen Nervenhüllen eingelagert. Beispielsweise sind Wollteppiche regelmäßig (vor allem, wenn sie das Wollsiegel tragen) mit Insektiziden gegen Motten behandelt. Insektizide sind in der Regel Nervengifte. PVC-Bodenbeläge, dazu gehört auch Vynil, sowie PVC-Fenster enthalten grundsätzlich Weichmacher. Hersteller variieren die Molekülzusammensetzung, um von verbotenen auf noch nicht verbotene Weichmacher auszuweichen. Bestimmte Weichmacher werden vom menschlichen Organismus mit Hormonen verwechselt.


Schwermetalle

Manche Metalle nehmen wir in geringen Mengen über die Nahrung als essentielle Spurenelemente auf (Eisen, Zink, Kobalt...). Unter anderem sollten diese Metalle gemieden werden: Blei (Wasserhähne, Produkte aus Fernost), Cadmium (PVC-Fenster, Reis), Quecksilber (Amalganfüllungen, Salzwasserfische), Aluminium (Verpackung von Fertiggerichten, Lebensmitteldosen). Ein Nachweis ist durch die Laboranaylse von Wasser- und Staubproben möglich.


Partikel

Erhöhte Feinstaubwerte werden begünstigt durch eine geringe Luftfeuchte, durch Verkehrs-, Industrie- und landwirtschaftliche Emissionen. Dabei spielt nicht nur die Konzentration, sondern auch die Zusammensetzung des Feinstaubs eine Rolle. Asbestfasern finden sich nicht nur in Faserzementplatten und Elektroheizungen. Auch Putz und Wandfarbe können mit Asbestfasern versetzt sein. Mineralwollefasern aus Rohr- und Wanddämmungen gelangen durch Undichtigkeiten in die Raumluft und können krebserregend sein.


Raumklima

Neben der Lufttemperatur und -feuchte spielt auch der Kohlendioxidanteil eine große Rolle. Auch die Oberflächentemperatur von Fußboden, Decke und Außenwand hat einen direkten Einfluss auf die Behaglichkeit.


Schimmelpilze

Schimmelpilze erzeugen zu ihrem Schutz giftige Stoffe. Diese können Allergien bis hin zu schweren Lungenentzündungen auslösen. Gerade die Baustoffwahl und Bauweise der letzten hundert Jahre kann Schimmelbefall begünstigen. Die Raumluftbelastung durch Schimmelpilzfragmente und Sporen sollte nicht höher als die der Außenluft sein. Jeder Schimmelbefall sollte umgehend fachgerecht entfernt werden. Es ist wichtig, auch die Schimmelursachen wie fehlerhafte Isolierung, Wärmebrücken und zu hohe Luftfeuchte zu beseitigen. Nicht immer ist der Schimmelbefall sichtbar. Eine baubiologische Luftprobenahme deckt unbemerkten Schimmelbefall auf.


Hefepilze

Diese Pilzarten gedeihen in nassen Umgebungen wie Abflüssen von Spül- und Waschbecken und können auch in Waschmaschinen und Geschirrspülern gefunden werden. Auch unter den Hefepilzen gibt es besonders kankmachende Exemplare.


Bakterien

Bakterien sind praktisch überall vorhanden und stellen kein Problem dar, solange sie nicht in Überzahl vorhanden sind und es sich nicht um krankmachende Keime handelt. Keime in kritischen Bereichen, wie Legionellen im Trinkwasser können durch eine Probenahme und anschließender Laboranalyse entdeckt werden.


Allergene

Wenn Pollen-, Tierhaar- und Milbenallergien ausgeschlossen werden können und es doch zu heuschnupfenartigen Anfällen kommt, könnte das an verstecktem Schimmel oder an Schadstoffbelastungen liegen. Eine baubiologische Untersuchung kann Klarheit bringen.


Niederfrequente elektrische und magnetische Wechselfelder

Die gesamte Elektroinstallation inklusive Elektrogeräte vom Wecker bis hin zur Induktionskochplatte tragen zu oft unterschätzen Belastungen bei, die im schlimmsten Fall zu ernsthaften Krankheiten führen können. Am häufigsten führen Sie zu Schlafstörungen und ungesundem Schlaf. Sind kritische Bereiche erkannt, kann oft mit einfachen Mitteln Abhilfe geschafft werden.


Hochfrequente elektromagnetische Felder

Diese Felder werden auch Strahlung, EMF oder HF genannt und beinhalten neben Mobilfunk auch WLAN, Bluetooth, Rundfunk und andere technische Strahlungsquellen wie Funkwasserzähler und Hörgeräte. Entgegen der Beschwichtigungen in Kampagnen der Mobilfunklobby und von Bundesbehörden können hochfrequente elektromagnetische Felder bedenkliche gesundheitliche Gefahren bergen. Dies ist durch zahlreiche große international anerkannte Studien bewiesen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO stuft HF-Strahlung als "möglicherweise krebserregend für den Menschen" ein. Aufgrund der Studienlage wird die Einstufung auf "definitiv krebserregend" diskutiert.


Elektrische Gleichfelder

Besonders Kunststoffe und trockene Luft können hohe elektrische Gleichfelder auslösen. So können Bettwäsche, Kleidung oder Vorhänge aus Synthetik Schlafstörungen auslösen.


Magnetische Gleichfelder

Am relevantesten ist das relativ starke und dabei sehr gleichmäßige Erdmagnetfeld. Es wird angenommen, dass manche Tiere das Erdmagnetfeld zur Orientierung nutzen. Metallteile, die Eisen enthalten, können das Erdmagnetfeld ablenken. Aus Fallstudien ist bekannt, dass ein gestörtes Erdmagnetfeld zu Schlafstörungen führen kann.


Radioaktivität

Die wichtigsten radioaktiven Strahlungsquellen werden leicht übersehen. So enthält Zigarettenrauch radioaktives Blei, Wismut, Quecksilber und Pollonium. Die hälfte der Lungenkrebsfälle durch Rauchen und Passivrauchen lässt sich auf diese Strahlenbelastung zurückführen.
Durch Zerfallsprozesse im Erdmantel strömt ständig radioaktives Thorium und Radongas aus dem Boden. Duch undichte Keller kann sich das Gas im Haus anreichern. Radon zerfällt in der Raumluft und in der Lunge zu weiteren radioaktiven Stoffen. Das Lungenkrebsrisiko durch Radon ist mit dem von Rauchen vergleichbar. Eine Radonkarte zeigt Gebiete mit hohen Belastungen. Dort, wo der Untergund zerklüftet ist, kann die Konzentration jedoch unabhängig von den Werten der Radonkarte besonders hoch sein. Eine Raumluftanalyse schafft Klarheit.
Im Falle einer radioaktiven Belastungen können oft einfache Maßnahmen helfen. wohne gesund gibt bei Bedarf einen Überblick.


Schall

Ungewöhnliche Brummgeräusche oder Rauschen in der Wohnung? wohne-gesund hilft bei der Suche nach der Schallquelle.


Licht

Das Lichtspektrum hat einen direkten Einfluss auf Hormone und somit auf die Leistungsfähigeit, die Psyche, den Schlaf und das Wohlbefinden. Wie kann ich Leuchtmittel hinsichtlich Farbwiedergabeindex, Farbtemperatur und Flimmeranteil auswählen? Wo setze ich wann welche Beleuchtung ein? wohne gesund beleuchtet die unterschiedlichen Aspekte.